Zur Stärkung des Praxis- und Lebensweltbezugs wurde vor wenigen Jahren die Woche der Alltagskompetenzen an der bayerischen Realschule eingeführt, in der die Schülerinnen und Schüle ihr Wissen in verschiedenen alltagsrelevanten Themenbereichen vertiefen konnten.
Während sich unsere 5. Klassen intensiv mit dem Thema Plastik, Müll, Mülltrennung und Upcycling auseinandersetzten, nahmen unsere 6. Klassen am Projekt „Pack ma’s“ der Dominik-Brunner-Stiftung teil, um den Umgang mit Aggressionen und die gewaltfreie Konfliktlösung zu trainieren, aber auch angemessen couragiert zu handeln.
Während des ersten Schulhalbjahres wurde außerdem in den 6. und 8. Klassen der sogenannte Medienführerschein durchgeführt. Die Teilnehmenden vertieften ihre Kompetenzen mit Medien im eigenen Alltag verantwortungsbewusst umzugehen und sie vor allem selbstbestimmt zu nutzen.
Seit mehreren Jahren ist uns ein Anliegen, dass das Experten-Team von MobiDIG (Mobil – Drogen – Information – Gespräche) mit unseren 7. Klassen Fragen und Situationen rund um das Thema Sucht und Drogen bespricht und mit den Schülerinnen und Schülern im Workshop ihre Selbstwahrnehmung verbalisiert und sie stärkt, schwierige Situationen meistern zu können.
Mit dem Thema Praktikum und Berufsfindung beschäftigten sich unsere 8. Klassen. Auch in diesem Jahr gaben unsere Wirtschaftslehrkräfte erste Hilfestellungen bei unterschiedlichen Fragestellungen: Wie finde ich einen geeigneten Praktikumsplatz? Worin liegen meine Stärken und Schwächen? Wo und wann muss ich mich bewerben?
Des Weiteren beschäftigte sich die 8. Jahrgangsstufe mit dem Thema „Virtuelles Wasser“. An verschiedenen Stationen gingen die Schülerinnen und Schüler in Theorie und Praxis der Frage nach, was virtuelles Wasser überhaupt ist bzw. welche Bedeutung Wasser generell für uns hat.
Unsere 9. Klassen nahmen nach den Osterferien an einem Vortrag der Herzogsägmühle zur Stärkung der Finanzkompetenz teil. Fragen wie Wofür gebe ich mein Geld aus? Wie teile ich mein Geld richtig ein? beschäftigten die Jugendlichen. Dabei lernten sie beispielsweise den eigenen Umgang mit Geld zu hinterfragen und kritisch zu bewerten bzw. das eigene Kaufverhalten zu überprüfen, um nicht in die sogenannte „Schuldenfalle“ zu tappen.
In den 10. Klassen fand ein neu ins Leben gerufene Projekt statt, zu dem uns unsere Schülerinnen und Schüler inspiriert haben: Im Hinblick auf die Abschlussprüfung in naher Zukunft, galt es nun, herauszufinden, welche guten Ressourcen bereits in den Klassen schon vorhanden sind und welche Lernhilfen zur guten Vorbereitung noch nötig sind. Neben ausreichend Schlaf und Motivation spielten hier auch das rechtzeitige Strukturieren und nachhaltige Wiederholen des Lernstoffes eine große Rolle.
Claudia Bertram und Carina Falkenburger